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Faktualität und Fiktionalität im Werk von Jiří Weil

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    SYSNO ASEP0536859
    Document TypeD - Thesis
    R&D Document TypeThe record was not marked in the RIV
    TitleFaktualität und Fiktionalität im Werk von Jiří Weil
    Author(s) Brunová, Marie (UCL-M) RID, ORCID
    Number of pages332 s.
    Publication formOnline - E
    Languageger - German
    KeywordsWeil, Jiří ; Czech literature ; fiction ; non-fiction ; travel reportages ; short stories ; novells ; Jewish literature ; holocaust literature ; Soviet Union
    AnnotationDiese Arbeit setzt sich als Ziel das Œvre des tschechischen Schriftstellers Jiří Weil (1900-1959) im Rahmen der Theorie der Faktualität und Fiktionalität zu untersuchen. Für faktuale werden Texte gehalten, die den „Anspruch auf die Referenzialisierbarkeit“ (Martínez/Scheffel), d. h. Verwurzelung im empirisch-wirklichen Geschehen erheben, für fiktionale dann solche, die dieses nicht tun. Die fiktionalen Texte zeichnen sich überdies durch das Vorhandensein sog. Fiktionssignale aus, vor allem einer heterodiegetischen Erzählinstanz sowie der Einblicke in die Psyche handelnder Figuren. Aufgrund dieser Thesen wurden die drei produktivsten Textsorten Weils, also die Reportagen, Erzählungen und Romane untersucht. Als Grundlage für die Untersuchung dienten hauptsächlich die Texte, in denen Weil die gleichen thematischen Komplexe aufgegriffen hat. Die Analyse hat gezeigt, dass Weil in seinem Schaffen die Reportagen als Ausgangstexte verwendet hat und diese dann in die Erzählungen transformiert hat. Er hat dabei das Prinzip der Verallgemeinerung der Fakten und der Fokussierung auf das menschliche Schicksal eingesetzt, dabei allerdings kaum in die „Ebene der Erzählung“ (Zipfel) eingegriffen, dies tat er erst in den Romanen. Die beschriebenen Verfahren waren vor allem für sein Vorkriegsschaffen prägend, nichtsdestotrotz kann man sie, wenn auch im geringeren Maße, ebenfalls in den Texten, die nach 1945 entstanden sind, beobachten.
    WorkplaceInstitute of Czech Literature
    ContactPavla Hartmanová, hartmanova@ucl.cas.cz ; Veronika Zemanová, zemanova@ucl.cas.cz, asep@ucl.cas.cz, Tel.: 222 828 135
    Year of Publishing2021
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