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Der Österreich-Spiegel? – Jiří Grušas Essays Beneš als Österreicher und die Gebrauchsanweisung für Tschechien und Prag als Beispiele transkulturellen essayistischen Schreibens

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    0442457 - ÚČL 2015 RIV CZ ger J - Journal Article
    Antošíková, Lucie - Budňák, J. - Schörkhuber, E.
    Der Österreich-Spiegel? – Jiří Grušas Essays Beneš als Österreicher und die Gebrauchsanweisung für Tschechien und Prag als Beispiele transkulturellen essayistischen Schreibens.
    [A mirror of Austria? Jiří Gruš’s essays “Beneš als Österreicher” a “Die Gebrauchsanweisung für Tschechien und Prag” as examples of transcultural essay writing.]
    Aussiger Beiträge. -, č. 8 (2014), s. 13-32. ISBN 978-3-7069-0726-2. ISSN 1802-6419
    Institutional support: RVO:68378068
    Keywords : Gruša, Jiří * Beneš, Edvard * German-language essays * construction of national narratives * transcultural writing
    Subject RIV: AJ - Letters, Mass-media, Audiovision

    Anhand von zwei auf Deutsch verfassten essayistischen Texten von Jiří Gruša – Beneš als Österreicher (2012) und Die Gebrauchsanweisung für Tschechien und Prag (2003) – wird gezeigt, wie die Konzepte von Nationalgeschichte und Nationalliteratur an ihre Grenzen gebracht werden können: Durch vervielfältigende, ironisierende und verdichtende Verfahren werden nationale SelbstBehauptungen entstellt, sowie die Konstitution und Funktion kollektiver Identitätsnarrative ausgestellt. Während in der Gebrauchsanweisung ausgerechnet ein "pluralis nationalis" die Selbstvergewisserungen subvertiert, zeigt sich im bzw. durch den Beneš-Essay, wie die Erzählungen der Figur Beneš die Geister der Nation scheiden. Insofern werden die beiden Texte als Bespiele dafür gelesen, wie durch Schreibstrategien, aber auch angesichts editionsgeschichtlicher Zusammenhänge sowie im Hinblick auf die Rezeption eindeutige Zuweisungen zu einer Nationalliteratur oder Nationalgeschichte in Frage gestellt werden.

    This article uses two essays written by Jiří Gruš in German - Beneš als Österreicher (2012) and Die Gebrauchsanweisung für Tschechien und Prag (2003) - to investigate how the concepts of national history and national literature can be taken to their limits: the use of hyperbole, irony, and poetic techniques can interfere with national self-perception and reveal the form and function of narratives of collective identity. While the Gebrauchsanweisung undermines the self-assurances of this “pluralis nationalis”, the essay on Beneš shows (or, perhaps, is used to show) how the minds of the nation are divided over the story of that historical figure. In this respect both texts are read as examples of how one can use strategies of writing as well as editorial work, while taking reception into consideration, to cast doubt on generally accepted components of a nation’s literature or history.
    Permanent Link: http://hdl.handle.net/11104/0245268

     
     
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